Verständigung

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Verständigung. Der gemeine Mann konnte sich nur in seinem Dialekt verständlich machen, der einer der europäischen Sprachfamilen entstammte. Im HMA., als eine Unzahl von Pilgern, Kreuzfahrern, Händlern, Studenten, Vaganten, Gauklern und Abenteurern das Abendland durchwanderten, wurde eine Mischsprache aus Latein und den verschiedenen Landessprachen gesprochen, wie sie sich schon für das AHD. gebildet hatte. Gebildete Reisende konnten sich ihresgleichen in Latein verständlich machen, soweit das Christentum sich ausgebreitet hatte. Nur wenige studierte Leute beherrschten neben europäischen Landessprachen auch das klassische Griechisch, vom Hochmittelalter an zunehmend auch Arabisch. Jüdische Kaufleute erlernten auf ihren Reisen häufig von jüdischen Kollegen, mit denen sie das Hebräische gemeinsam hatten, deren heimisches Idiom und beherrschten daher meist mehrere Sprachen. In den Judengemeinden am Oberrhein kam nach der Jahrtausendwende das Jiddische auf, eine Mischsprache, die sich aus hebräischen, deutschen, italienischen und französischen Elementen zusammensetzte. Fernreisende und Gesandte bedienten sich bei ihren Reisen eines Dolmetsch’; wann immer die Sprache versagte, verständigte man sich durch Gebärden und Zeichensprache.

(s. Sprachen des Mittelalters)

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