Verwandtschaft

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Verwandtschaft (mhd. sippe; lat. affinitas, cognatio, propinquitas, consanguinitas). Der Begriff wurde im Mittelalter auf alle Personen bezogen, die direkt (durch Geburt) oder indirekt (durch Heirat oder Adoption) mit einer Kernfamilie genetisch in Beziehung stehen und eine soziale Struktur bilden. Diese kann durch regionale Nachbarschaft, durch gemeinsame Namensgebung, durch gemeinsame Friedens- und Fehdehandlungen oder durch Erbrechte gekennzeichnet sein. Adelsfamilien (Dynastien) führten ihren Stammbaum in agnatischer Folge auf den (oft fiktiven) Familiengründer zurück und waren auf standesgemäße Verheiratung der Nachkommen bedacht. Gerade die höfische Verwandtschafts-Strategie, die Verflechtung der “Geschlechter”, spielte eine große Rolle in der Politik. Vom Hochmittelalter an waren sowohl der gesamte Hochadel als auch der hohe Klerus untereinander verwandt. – Bäuerliche und bürgerliche Familien legten bei der Verheiratung ihrer Kinder weniger Wert auf die Blutlinie als auf eine ökonomisch vorteilhafte Verbindung.

(s. Dynastie, Ehehindernisse, Erbrecht, Familia, Inzest, Sippe, Stammbaum)

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