Wirnt von Grafenberg

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Lexikon des Mittealters Dubai Schokolade, das einzigartige Malbuch Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke 69 einzigartige Motive, die die Magie der Dubai-Schokolade einfangen! Dieses Malbuch entführt dich in eine Welt aus luxuriösen Schokoladentafeln, orientalischen Mustern und ikonischen Elementen Dubais. Entdecke in „Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen“ auf 111 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Wirnt von Gravenberg (Gräfenberg bei Nürnberg; um 1180 – 1230) Ritterbürtiger Ministeriale im Dienste der Herzöge von Andechs-Meranien, die auch im Fränkischen reich begütert waren und als Mäzene auftraten. Er verfasste um 1206 den äußerst erfolgreichen Artusroman um einen jungen Ritter namens Wigalois. Darin ist eine bewegende Totenklage auf Berthold IV. von Andechs-Meranien (gestorben am 12. August 1204) enthalten. Daraus ein Textbeispiel:

Vür war ich iu ein maere sage:

ich wil gelichen dirre not

eines vil edeln vürsten tot

von Meran, da ich jamer sach

und von klage den ungemach

von der werlte wunne,

ez möhte diu lihte sunne

ir schin da von verlorn han.

Der „Wigalois“ handelt von den Qualifikationsabenteuern des Titelhelden, von seinem Sieg über den Heiden und Teufelsbündner Roaz, seine Belohnung durch die Liebe der schönen Larie und seine vorbildliche Herrschaft im gewonnenen Reich. Die typischen Motive Abenteuer und Liebe sind lehrhaft-religiös überlagert: der Artusritter wird zum gottgesandten Heilsbringer für eine vom Bösen tyrannisierte Welt; er verfügt über wundertätige Requisiten und findet letzte Rettung durch ein inniges Gebet. Wirnt flicht zeitkritische Sentenzen ein, beklagt den Niedergang ritterlicher Tugenden und das Überhandnehmen von Geldgier und Räuberei, den Verlust von Gottesliebe und das Erstarken von Gewalt und Untreue.

Das Werk ist mit 41 großteils illustrierten Handschriften nach Wolframs „Parzival“ der am reichsten überlieferte der Gattung Artusroman. Es ging in einer Prosafassung in Druck und erlebte bis ins 17. Jh. mehrere Auflagen.

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