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| Lexikon des Mittealters | Dubai Schokolade, das einzigartige Malbuch | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Wolfsangel (mhd., auch wolfseisen). Das Fanggerät für Füchse und Wölfe bestand aus einem Z-förmigen Doppelhaken, geschmiedet aus einem Flacheisen. Dieser wurde in einem Fleischköder (Luder) verborgen und an einer Kette so an einem Baum aufgehängt, dass er von einem Wolf oder Fuchs nur im Sprung geschnappt werden konnte. Das durch den im Schlund festsitzenden Haken gefangene Tier musste – frei am Haken hängend wie ein Fisch an der Angel – qualvoll verenden. Als bereitzuhaltendes Requisit wird die Wolfsangel in der Inventarliste des Capitulare de villis aufgeführt. – Neben der beschriebenen einfachen Wolfsangel gab es noch ein Gerät, an dessen vier federnde, in Widerhaken endende Arme der Köder gesteckt wurde und die sich beim Zuschnappen des Tieres aufspreizten und im Maul festhakten.
Die Wolfsangel galt als Abwehrzeichen und findet sich in verschiedener Ausformung als Wappenzeichen.
Als „Wolfsanker“ bezeichnete man ein halbmondförmiges Eisen am Ende der Kette, an deren letztem Glied die Wolfsangel hing und das in eine Astgabel eingehängt, in dieser „verankert“ wurde. Auch der Wolfsanker findet sich als heraldisches Zeichen.
