Zahlenmagie

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Zahlenmagie. Von der Antike (besonders den Pythagoräern) haben mittelalterliche Gelehrte die Vorstellung von der Zahl als Ausdruck göttlicher Ordnung im Kosmos übernommen. Wie in der Zahlensymbolik des christl. Glaubens spielten Zahlen auch in der Magie des Mittelalter eine bedeutende Rolle. So mussten beispielsweise Zaubersprüche häufig siebenmal gesprochen werden (7 war die Zahl der “Krisis” bei den Pythagoräern) und bestanden oft aus drei ähnlichlautenden Silben (3 galt als Zahl der Vollkommenheit: “omne trium perfectum”). Die Zahl 13 galt allgemein als Unglückszahl (wohl weil sie auf die Glückszahl 12 folgte). Da die griechischen und hebräischen Buchstaben nicht nur Laut- sondern auch Zahlenwerte repräsentieren, bediente man sich der letzteren vielfach zu magischen Operationen an und Ausdeutungen von hochrangigen Schriften, wie z.B. der Hl. Schrift oder der Werke von Augustinus, Gregor d. Großen, Alkuin und Hrabanus Maurus. Zahlenexegetische Lesart konnte dem Eingeweihten den verborgenen, eigentlichen Sinn offenbaren.

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Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
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