Zeughaus

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Zeughaus (zu mhd ziuc = Werkzeug, Gerät, Ausrüstung, Waffen; lat. armamentarium; auch Arsenal, ital. arsenale, von arab. dar as-sina´a = Haus des Handwerks). Im Spätmittelalter aufgekommene Zweck- und Repräsentationsbauten, ursprünglich zur Verwahrung und Instandhaltung des herrschaftlichen oder städtischen Bestandes an Waffen, militärischen Ausrüstungsgegenständen und Vorräten. Frühe Zeughäuser gab es in Ulm (erstmals erwähnt 1433), Leipzig (1498, bald darauf in das erste Gewandhaus umgewidmet) oder München (noch im gotischen Stil erbaut, ältester erhaltener Profanbau der Stadt).

Vor dem Aufkommen der Zeughäuser war die Waffensammlung der Stadtwache in den Türmen der Stadtmauer oder in der Rüstkammer des Rathauses untergebracht, so etwa im westfälischen Münster; das immer umfänglicher werdende Arsenal machte gegen Ende des Mittelalter vielerorts die Errichtung eines eigenen Bauwerks notwendig. In das Zeughaus konnte auch der städt. Werk- oder Bauhof integriert sein.

Da die jeweiligen Stadt- oder Landesherren auswärtigen Gästen mit ihrem Rüstungsschatz imponieren wollten und dazu Führungen durch ihre Rüstkammern veranstalteten, wurde aus spätmittelalterliche und frühneuzeitlichen Zeughäusern häufig Museen.

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