Albertus Magnus

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(Albert der Große),* Lauingen (Donau) um 1200, † Köln 15.11.1280

Deutscher Naturforscher, Philosoph und Theologe. – Aus staufischer Ministerialenfamilie stammend, seit 1229 (1223?) Dominikaner. Lehrer in Paris (1244-48) und an verschiedenen deutschen Hochschulen. Bedeutendster Schüler: Thomas von Aquin. Provinzialoberer seines Ordens für das deutsche Sprachgebiet (1253-56), Bischof von Regensburg (1260-62), päpstlicher Legat und Kreuzzugsprediger in Deutschland und Böhmen. Seine Hauptbedeutung als Philosoph liegt nicht in eigenen philosophischen Beiträgen, sondern in seinem Eintreten für die Verbreitung und Auswertung der seit dem 12. Jh. neu erschlossenen, teilweise aber noch verbotenen Aristotelischen, arabischen und jüdischen Schriften. Besonderes leistete er durch seine naturphilosophischen und naturwissenschaftlichen Schriften. Er versuchte eine Klassifikation der Pflanzen, trug durch eigene Versuche gewonnene physiologische Beobachtungen vor und wandte sich gegen eine Reihe von mythischen Vorstellungen. Er machte auch chemische Experimente, hing hier jedoch noch organisch-alchimistischen Vorstellungen an (Beinahme: Doctor universalis). In der katholischen Kirche Patron der Naturwissenschaften.

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