Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Im 13. Jahrhundert wurden noch mehrere Kreuzzüge unternommen. Der letzte, der achte, fand im Jahre 1270. Alle diese Kreuzzüge brachten nur den sinnlosen Untergang vieler Menschen.
Die im Orient verbliebenen Ritter konnten sich allein nicht halten. 1291 fiel Akkon, der letzte Stützpunkt der Kreuzritter.
Die Kreuzzüge erreichten ihr Ziel nicht. Es misslang den westeuropäischen Rittern, im Orient Fuß zu fassen. Und doch hatten die Kreuzzüge für Westeuropa eine große Bedeutung. Vor allem hatten sich die Handelsbeziehungen mit dem Orient verstärkt. Im Mittelmeer, das vor den Kreuzzügen fast ausschließlich von orientalischen Kaufleuten befahren wurde, hatten jetzt italienische und südfranzösische Städte ausgedehnte Handelsbeziehung entwickelt. Byzanz, der große Konkurrent der italienischen Städte, war fast ganz ausgeschaltet worden. Genua und Venedig rissen den Handel im Mittelmeer an sich.
Durch die Kreuzzüge wurden die Europäer mit der reichen Kultur des Byzantinischen Reiches und des Orients bekannt. Das führte zu einer bedeutenden Erweiterung ihres geistigen Horizonts.
Aber die Plünderungen und Gewalttaten der Europäer hatten dem Reichtum und der Kultur des Orients einen vernichtenden Schlag versetzt, besonders Byzanz hatte gelitten. Die Europäer (oder „Franken“, wie sie gewöhnlich genannt wurden) waren in Ländern des Orients verhasst.
Die Kreuzzüge waren noch nicht beendet, als Vorderasien und Osteuropa schon von neuen, noch furchtbareren Angriffen bedroht wurde.