Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Die Bildhauerei kommt in der romanischen Zeit nur langsam zur Entfaltung. Man scheut sich offenbar zunächst, nach Art der Heiden Bilder aus Stein und Erz in den Kirchen aufzustellen. Die Statuen der romanischen Kunst zeigen durchweg einen fast kindlichen, unbeholfenen Ausdruck; auch sehen sie alle einander ähnlich. Das war aber nicht etwa Unvermögen der Künstler, sondern soll Würde und Hoheit zum Ausdruck bringen, wie man sie von Gott und den Heiligen erwartet, Wie gut das einzelnen Künstlern gelang, zeigt die Figur der Regensburger Madonna im Nationalmuseum in München. Wie reich die Vorstellungskraft und wie groß das Geschick mancher Künstler war, beweisen Elfenbeinschnitzereien und Metallarbeiten, wie sie besonders im kunstreichen Regensburg hergestellt wurden.
Von den zahlreichen Wandmalereien, die die Wände romanischer Kirchen schmückten, hat sich leider nur ganz wenig erhalten. Dagegen hat die Miniaturmalerei (Buchmalerei), die schon in der Karolingerzeit blühte, gerade in der romanischen Zeit wahre Prachtwerke geschaffen.