Untergang des Rittertums im Mittelalter

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Die Bedürfnisse des niederen Adels, der Ritter, an prächtiger Kleidung, erlesenen Waffen, Schmuck und anderen städtischen Waren waren mit der Entfaltung des Handwerks und des Handels gestiegen. Doch für Rüstung, Burgenbau und Luxuswaren brauchten die Ritter Geld. Sie erhöhten deshalb die Abgaben der Bauern. Aber ihre Einkünfte reichten trotzdem nicht aus, um all das zu kaufen, was sie begehrten. Manche Ritter traten in den Dienst eines Fürsten oder einer Stadt.

Durch die Einführung von Feuerwaffen, besonders aber die Möglichkeit, im Krieg arme Bauern und Städter als Fußvolk zu mieten. das sich den schwerfälligen gepanzerten Rittern überlegen zeigte, sank deren militärische Bedeutung. Politisch wurden sie immer mehr durch die wachsende Macht der Fürsten und die wirtschaftliche Festigung der Städte zurückgedrängt, Viele Ritter, die Wucherern in die Hände gefallen waren, verkamen so weit, dass sie sich auf Straßenraub legten und vornehmlich Kaufmannszüge überfielen. Gegen diese Raubritter gingen die Städte mit aller Macht vor und zerstörten zahlreiche Raubritterburgen.

Ein Einstellung der Ritterschaft zu den Bauern einhüllt ein Lied vom Ende des 15. Jahrhunderts, in dem es heißt: „Erwisch ihn bei dem Kragen, erfreu das Herze Dein, nimm ihm, was er habe, spann aus die Pferde sein, Sei frisch, dazu unversagt. Wenn er keinen Pfennig mehr hat, reiß ihm die Gurgel ab!“

Untergang des Rittertums im Mittelalter
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