Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Gewöhnliche Menschen des Mittelalters waren bestrebt Mitglied in einer Zunft zu sein, diese besondere Art der sozialen Gruppierung bot seinen Mitgliedern gewisse Vorteile. Diese Zünfte im Mittelalter wurden von ihren Mitgliedern als Schutzsystem gegen die überhöhten Steuern und Pachten gedacht und verwendet.
Diese Zünfte funktionieren auch als eine Art kommunistisches System und arbeiteten zusammen bei Preisabsprachen, Verbot von Werbung und Verhinderung von Preiskampf, um übermäßige Konkurrenz zwischen Handwerker und Kaufleute zu vermeiden. Während die Zünfte aktiv für den Schutz und die Sicherheit der Kaufleute und Handwerker arbeiteten, gewährleisteten sie auch angemessenen Schutz der Verbraucher durch eine Verpflichtung der Zunftmitglieder zur fairen Preisgestaltung und zur Einhaltung der Qualität von Waren und angebotenen Produkten.
Abgesehen von den Mitgliedern der Zünfte wurde der Handel mit anderen Händlern und Handwerkern als illegal angesehen und er war grundsätzlich verboten. Diese Zünfte sorgten für eine Versicherung gegen Krankheit und Mitgliedern boten sie auch den Schutz des Eigentums während der Handelsreisen an. Sie trat auch als eine Art Gewerkschaft auf, um für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten der Zunftmitglieder einzutreten.
Um ihre gesellschaftliche Bedeutung zu erhöhen, halfen die Zünfte im Mittelalter bei den Bestattungskosten, sie waren auch verantwortlich für die Betreuung von Waisen und behinderten Menschen. Einige der Zünfte auch ermöglichten de Menschen den Zugang zu Bildung. In der Tat waren die ersten nicht-religiösen Schulen im Mittelalter gegründet und unterstützt von Zünften.
So halfen die Zünfte neben dem Schutze von ihren Handwerkern und Händlern, auch bei der Entwicklung der Lebensbedingungen in der mittelalterlichen Zeit.