Bremse

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Bremse (spätmhd. bremse = Zwang, Druck; zu mhd. premezen, premsen = bändigen; lat. frenum, zu frenare = bremsen). Wofern bei Bergabfahren die Zugtiere den Wagen nicht allein durch Gegenstemmen im Geschirr bremsen konnten, steckt man Stangen durch die Speichen der Räder, sodass das Gefährt auf den Radreifen der blockierten Räder wie ein Schlitten bergab rutschte. Außerdem benutzte man Bremskeile oder quer vor die Räder gelegte Reisigbündel oder hängte Schleifgewichte ans Wagenheck. Zum Einhemmen begleiteten wenigstens bei schweren Ladungen oder bei prominenten Fahrgästen, Fuhr- oder Bremsknechte den Transport.

An spätmittelalterliche Maschinen zum Lastenheben, Solefördern, zur Entwässerung oder in Werkmühlen kannte man große hölzerne Bremsscheiben (spätmhd. prembsscheiben) an der horizontalen Hauptwelle der Anlage, die mittels eines Bremsklotzes Hemmung oder Stillstand der Maschine bewirkten.

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