Eberhard von Cersne

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Eberhard von Cersne (Everardus Zerssen von Minden, 14./15. Jh.). Wahrscheinlich aus der im 13. Jh. häufig bezeugten adeligen Familie von Zersen (de Cersne) aus dem gleichnamigen Ort bei Minden stammend. Er nennt sich selbst am Ende seiner Minneallegorie “Der Minne Regel” als Autor. Das Gedicht umfasst 4.830 Verse und wurde 1404 vollendet. Es ist an das Traktat “De arte honeste amandi” des Andreas Capellanus angelehnt und in drei Teile gegliedert: im ersten Teil gelangt der von Minneleid geplagte Dichter zur Königin der Minne, die ihn in die Gebote der Minne einweiht; im zweiten Teil beantwortet die Minnekönigin 38 Fragen des Dichters zur Minne; im dritten Teil erfährt der Dichter nach ritterlichen Kämpfen die 31 Minneregeln des König Sidrus und gewinnt endlich auch die Hand der Minnekönigin. Insgesamt kann man es als eine Zusamenfassung von theologisch-scholastischer und höfisch-ritterlicher Weisheit charakterisieren.

Die einzige erhaltene Handschrift (um 1450) befindet sich in der Nationalbibliothek Wien.

Außer “Der Minne Regel” sind von Eberhard 20 Minnelieder erhalten. Sein Werk blieb ohne größere Verbreitung, wohl weil es im niederdt. Bereich, fern der literarischen Zentren der Zeit entstand.

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