Gastlichkeit

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen“ auf 111 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Gastlichkeit (zu mhd. gastlich = nach Art der Gäste, auf das Wohl der Gäste bedacht). Mildtätige Beherbergung galt im Mittelalter als Christenpflicht und wurde vor allem von Klöstern, daneben auch von Weltgeistlichen oder Privatleuten geboten. Für die geistl. und weltl. Großen galt ein herrschaftlicher Anspruch auf Gastung, der gelegentlich auch als Zwangsgastung durchgesetzt wurde. Als im 11./12. Jh. die Mobilität der Gesellschaft wuchs und immer mehr Menschen – als Pilger, Kaufleute, Gelehrte, Vaganten, Studenten – durch die Länder reisten, verkümmerte die archaische Gastfreundschaft, wurden besondere Pilgerhospitäler und Hospize eingerichtet, kamen auch kommerzielle Gasthäuser (belegt seit dem 13. Jh.) und Tavernen auf. Wandernde Gesellen reisten gerne zur Erntezeit, da sie gegen Mithilfe beim Drusch, beim Hopfenzupfen oder bei der Weinlese für mehrere Tage Unterkunft und Verpflegung fanden. Im Spätmittelalter überwog die kommerzielle Gastlichkeit die nichtkommerzielle bei weitem.

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