Hostienmühle

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Hostienmühle. Im 15. Jh. kam in Deutschland das gleichnishafte Bild der Hostienmühle auf, welches das Wunder der Transsubstantiation beim Abendmahl veranschaulichen sollte. Die vier Evangelisten geben das auf Spruchbänder geschriebene “Wort” in den Trichter einer Mahlmühle ein, deren Werk es in Gestalt von Hostien wieder verlässt, um von Bischöfen (vom Papst, von Kardinälen oder Kirchenvätern) in einem Ciborium aufgefangen und an die Gläubigen verteilt zu werden. Das Mahlwerk wird von den Aposteln gedreht oder über ein Wasserrad von den Paradiesesflüssen angetrieben.

Die Mühlenallegorie ist als Pendant zu dem Bild von “Christus in der Kelter” (s. Allegorie) zu verstehen.

(s. eucharistische Mühle)

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