Johannes von Dambach

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Johannes von Dambach (J. v. Tambach, J. de Tambaco; 1288 – 1372). Gebürtig aus dem Elsaß, trat 1308 in den Straßburger Konvent des Dominikanerordens ein, dem seit 1315 auch Johannes Tauler angehörte. Er studierte u. a. in Bologna, ging zur Zeit des päpstl. Interdikts gegen Ludwig den Bayern mit seinen Ordensbrüdern nach Basel ins Exil und promovierte 1347 in Montpellier zum Magister der Theologie. Danach wurde er als erster Magister Regens an das neuerrichtete Generalstudium nach Prag berufen. Nach verschiedenen Botschaftsreisen an der päpstl. Kurie in Avignon ging er zurück nach Straßburg, wo er bis zu seinem Lebensende blieb.

Seine früheste erhaltene Schrift ist die “Exhortatio ad Carolum IV.”, in welcher er den Kaiser auffordert, sich beim Papst gegen Exkommunikationen und Interdikte einzusetzen. Berühmt machte ihn sein geistl. Erbauungsbuch “Trost der Theologie” (De consolatione theologiae), das ein Leben nach jesuanischem Vorbild propagiert und Trostgründe für alle denkbaren Fälle von Trauer und Missgeschick anführt. Das Werk, das wohl nach dem Vorbild der Consolatio philosophiae des Boethius angelegt war, fand weiteste Verbreitung und inspirierte besonders Anhänger der Armutsbewegung.

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