Kalfatern - Mittelalter - Alltag, Leben und Sterben


Lexikon des Mittealters	Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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kalfatern (aus dem Ndl. über das Span. und Ital., v. mgrch. kalphatein, zu arab. qafr = Asphalt). Seemännischer Ausdruck für das Abdichten der Plankennähte besonders am Unterwasserrumpf. Diese Arbeit wurde an Neubauten vor der Zu-Wasser-Lassen erledigt. Befahrene Altbauten mussten an Land verholt werden. Zunächst weitete man die Nähte mit dem Scharfeisen etwas auf, dann wurden mit dem stumpfen Dichteisen und dem hölzernen Kalfaterhammer Moos, Schnüre aus Werg oder Baumwolle eingetrieben. Anschließend wurden die Nähte mit Pech ausgeschmiert und mit einem Spachtel abgezogen.

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