Kurbelwelle

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Kurbelwelle (mhd. kurbe = Winde [am Brunnen]; v. lat. curvus = gekrümmt). In der Achsenrichtung abgewinkelte (gekröpfte) Welle, mit deren Hilfe die Drehbewegung in lineare Hin- und Her- bzw. Auf- und Abbewegungen verwandelt wird. Erstmals in Nürnberg1360 erwähnt, wurde die Kurbelwelle um 1400 bei Werkmühlen (s. Sägemühlen) eingeführt und erbrachte dadurch eine wesentliche Leistungssteigerung, dass die Rückführung des Werkzeugs (z.B. des Sägeblatts) in die Ausgangslage vom Schwung des umlaufenden Rades besorgt wurde, ohne dass Energie in die Spannung der elastischen Rückholstangen investiert werden musste. Etwa zur gleichen Zeit dürfte die Kurbelwelle als grundlegendes Prinzip der Drahtmühlen eingeführt worden sein. Schriftliche Belege erscheinen erst zu Beginn des 16. Jh., da Mühlenbauer und -betreiber die technischen Betriebseinrichtungen durch höchste Geheimhaltung vor Nachahmung zu schützen wussten. Den Antrieb einer Drehbank mittels Tretkurbel belegt eine Zeichnung von Leonardo da Vinci aus der Zeit um 1480/82.

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