Marburg an der Lahn

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Marburg an der Lahn. Die “Marcburg” der thüringischen Landgrafen ist erstmals 1138/39 urkundlich erwähnt, die gleichnamige Marktsiedlung und Münzstätte, erstmals beurkundet um 1140, wurde noch vor 1222 zur Stadt erhoben. Die Stadt wurde durch die Grablege der hl. Elisabeth zum Wallfahrtsort. Elisabeth war nach dem Tod ihres Mannes, des Landgrafen Ludwig von Thüringen, 1227 nach Marburg übersiedelt und gründete dort 1228 das Franziskushospital, in dessen Kapelle sie 1231 beigesetzt wurde. Das Elisabethengrab wurde sogleich zu einem Wallfahrtsziel, dessen Rang durch die Heiligsprechung 1235 wesentlich erhöht wurde. 1249 wurden die Reliquien Elisabeths in die neuerrichtete frühgotische Elisabethkirche (1235-83) überführt, wo sie in einem der schönsten Schreine des 13. Jh. Aufnahme fanden. Die als Wallfahrtskirche konzipierte Elisabethkirche ist neben dem Magdeburger Dom und der Trierer Liebfrauenkirche die älteste große gotische Kirche Deutschlands. Kirchengründer war der Hochmeister des Deutschritterordens, Hermann von Salza, dessen Orden das Spital der Elisabeth übertragen bekommen hatte, und der Marburg zum Ordenszentrum ausersehen hatte. Nachdem die Kirche 1330 mit den beiden Türmen fertiggestellt worden war, wurden keinerlei weitere Um- oder Anbauten mehr vorgenommen, sodass die Kirche in ihrer ursprünglichen Form auf unsere Zeit gekommen ist.

Zu den mittelalterliche Baudenkmälern Marburgs zählen: das Landgrafenschloss (entstanden aus einer um 1140 erwähnten Burg), die Komturei des Deutschritterordens (13. Jh.), die Michaelskapelle (einschiffig, 1270 fertiggestellt), die Marienkirche (ursprünglich romanisch, im 13./14. Jh. zur got. Hallenkirche umgebaut) sowie gut erhaltene Teile der Stadtmauer mit Stadttürmen.

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