Mathilde von England

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Mathilde von England (um 1102 – 67). Tochter König Heinrichs I. von England. Wurde zur Unterstützung der salischen Bündnispolitik gegenüber dem engl. Königreich im Jahr 1100 als Achtjährige mit Heinrich V. verlobt und noch im gleichen Jahr in Mainz durch Erzbischof Friedrich I. von Köln als Königin gekrönt. Ihre weitere Erziehung erhielt sie durch Erzbischof Bruno von Trier. Mathildes enorme Mitgift von 10.000 Mark Silber half mit zur Finanzierung des ersten Romzugs Heinrichs V., auf welchem dieser im April 1111 zum Kaiser gekrönt wurde. 1117 begleitete Mathilde ihren Gatten auf dessen zweiten Romzug, ohne dort zur Kaiserin gekrönt zu werden. Als Heinrich im Herbst 1118 nach Deutschland zurückkehrte, blieb sie in Italien, um seine Interessen wahrzunehmen. Nach Heinrichs Tod 1125 spielte die kinderlose Mathilde im Reich keine Rolle mehr. Sie übergab die auf Burg Trifels verwahrten Reichsinsignien an Erzbischof Adalbert von Mainz und kehrte nach England zurück, um als einziger noch lebender Nachkomme König Heinrichs I. Anspruch auf den engl. Thron zu erheben. 1128 heiratete sie Gottfried Plantagenet, Grafen von Anjou, dem sie 1131 einen Sohn, den späteren König Heinrich II. von England gebar. 1135 wurde sie von ihrem Vater als Erbin eingesetzt und versuchte ihren Machtanspruch gegen den Thronbewerber Stephan von Blois und einen großen Teil der engl. Barone durchzusetzen. Die folgenden Kriegshandlungen endeten 1148 mit einem Vergleich: Mathilde musste England verlassen, jedoch wurde die Thronfolge ihres Sohnes garantiert. Nach dem Tod ihres zweiten Mannes Gottfried zog sie sich in die Priorei Notre-Dame du Pré bei Rouen zurück.

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