Abbo von Fleury

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Abbo von Fleury (Abbo Floriacensis; ~940 – 1004). Kam als Oblate in die Benediktinerabtei Fleury (heute: Saint-Benoit-sur-Loire), wurde in der dortigen Klosterschule unterrichtet und studierte anschließend in Paris und Reims Philosophie, Mathematik und Astronomie. Nach Abschluss seines Studiums ging er als Lehrer zurück in sein Kloster (965). Im Jahr 985 wurde er zum Leiter der Klosterschule in dem neu gegründeten Kloster Ramsey (England, Grafschaft Huntingdon) bestellt, setzte sich für die Unabhängigkeit der Klöster von bischöflicher Gewalt ein und unterstützte die Einführung der Benediktregel durch Bischof Dunstan. Drei Jahre später kehrte zu dem Kloster Fleury zurück und wurde zu dessen Abt gewählt (988). Als eifriger Befürworter strenger Klosterzucht wurde er von dagegen rebellierenden Mönchen ermordet (13. 11. 1004). Einer seiner Schüler hat eine Lebensbeschreibung verfasst (“Vita Abbonis”), in der er ihm als Universalgelehrten huldigt und ihn als Märtyrer und Heiligen verklärt. Gedenktag wurde der 13. November.

Abbo, der sich selbst als “abaci doctor” (Gelehrter im Abakus-Rechnen) bezeichnete, war neben Gerbert von Aurillac der bedeutendste Mathematiker seiner Zeit. Sein wichtigstes mathematische Werk war der “Computus vulgaris” (978), der u.a. eine Osterfest-Tafel für die Zeit von Christi Geburt bis zum Jahr 1595 enthielt. Daneben verfasste der Universalgelehrte ein “Excerptum de gestis Romanorum pontificum” (Auslese von Taten de röm. Bischöfe, d.h. der Päpste), ein “Carmen acrostichum ad Ottonem imperatorem” (Preisgedicht auf Otto III.) sowie Lehrbücher zu Themen aus der Grammatik und der Mathematik (Komputistik).

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