Altweibersommer

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Altweibersommer (“der alten Weiber Sommer” ist eine Wortschöpfung des frühen 19. Jh.; auch Mädchen-, Frauen-, Witwensommer u.a.m.) So ist eine spätsommerliche Schönwetterperiode in Mitteleuropa benannt, wohl nach den zu dieser Zeit durch die Luft schwebenden Fäden einer Zwergspinnenart , die an graue Haare alter Frauen gemahnen. (Nach christl. Deutung werden die Fäden Mariengarn genannt, lat. fila divae virginis.) Andere volkstümliche Namen beziehen sich auf Heiligengedenktage der betr. Jahreszeit (St. Michaels-, Allerheiligen-, St. Martins-Sommer). In den kalten Nächten des Spätsommers bildet sich in den Morgenstunden Tau, der sich an den Spinnfäden niederschlägt, sie Perlschnüren ähnlich und umso deutlicher sichtbar macht.

Die beständige Hochdrucklage dauert von Mitte September bis Anfang Oktober und besteht ausweislich alter Bauernregeln seit dem Mittelalter Der mittelalterliche Aberglauben sah die Ursache der Fäden im Spuk mythischer Wesen, so in dem von Nornen, Elfen, der Frau Holle, von Zwergen oder Wasserweibern. Die Fäden sollten dem, an dessen Kleidern sie hängen blieben, Glück bringen und wurden als Vorboten eines sonnigen, trockenen Herbstes gedeutet.

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