Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Antonius von Padua (1195 – 1231, hl.) Franziskanermönch aus Lissabon, missionierte 1220 in Marokko, wurde 1222 als Professor der Theologie nach Bologna berufen, ging 1224 als Volksprediger nach Südfrankreich und Italien, bevor er 1227 zum Leiter der Ordensprovinz Emilia ernannt wurde. Auf eigenen Wunsch wurde er von diesem Amt wieder befreit, um sich ganz der Predigt widmen zu können. Er hatte großen Zulauf, zumal ihm viele Wunder – auch Totenerweckungen – nachgerühmt wurden, und er strikt nach dem mönchischen Armutsideal lebte. Er wandte sich gegen Wucher und gegen Ausbeutung der Armen und wurde von diesen noch zu Lebzeiten als Schutzpatron verehrt. Bald nach seinem Tod wurde er heiliggesprochen (1232), im gleichen Jahr wurde mit dem Bau seiner Grabkirche in Padua begonnen. Man gedenkt seiner am 13. Juni, seinem Geburtstag, der in Italien als Sommeranfang gefeiert wird.
Attribute des Heiligen sind das auf seinem Arm sitzende Jesuskind, Buch, Lilie oder flammendes Herz. Er ist Stadtpatron von Hildesheim und Paderborn, Schutzheiliger der Bäcker und Bergleute, Helfer gegen Viehseuchen und beim Wiederfinden verlorener Gegenstände.