Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Arenga (auch exordium, praefatio, prooemium, prologus). Die dem Protokoll folgende und dem Text mittelalterliche ® Urkunden vorangestellte Begründung. Sie war bis zum 10. Jh. von formelhafter Kürze, später von feierlich-pathetischer Breite, gelegentlich in Reimprosa abgefasst. Die Wurzeln der Arenga (das Wort in der Bedeutung von „Präambel“ ist seit dem 13. Jh. überliefert) liegen in der röm. Rhetorik und Diplomatik; sie fand ihre Fortsetzung im Mittelalter in Papst-, Kaiser- und Privaturkunden. Hinter der in einer Arenga angegeben Motivation (Sühne, Sündenerlass, Heilsstreben usf.) verbergen sich häufig die eigentlichen, macht- und geldpolitischen Bestrebungen. Päpstl. Bullen werden nach den Eingangsworten der Arenga zitiert (z.B. „Summis desiderantes affectibus“, „Unam sanctam“).