Arkaden (von lat. arcus = Bogen). Aneinandergereihte Bögen, die auf Säulen oder Pfeilern fußen; auch ein Laufgang, dessen eine Seite durch mehrere Bogenstellungen geöffnet ist (Bogengang; s. Kreuzgang, Laube, Laubenhäuser). In der Basilika trennen Arkaden das Mittelschiff von den Seitenschiffen. Den Wänden als Ziermotiv, ohne Fenster oder Durchgänge vorgelagerte Arkaden werden “Blendarkaden” (eigtl. Blindarkaden) genannt. “Eingestellte” Arkaden sind ein Kennzeichen der roman. Architektur; sie profilieren und gliedern die ursprünglich glatte Innenseite der Pfeilerarkade. Die eingestellten Gliederungselemente können Säulen, Halbsäulen oder stabförmige Profile sein. Als “Zwergarkaden” bezeichnet man einen nach außen geöffneten Laufgang unter dem Hauptgesims roman. Choranlagen (s. Zwerggalerie). Unter “Arkadenfenster” versteht man das durch eine fortlaufende Bogenreihe gegliederte Fenster roman. Repräsentationsbauten (z.B. in Kaiserpfalzen oder Burgen).