Armenpflege

Lexikon des Mittealters	Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr.	Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.
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Armenpflege, die Betreuung von Witwen und Waisen, von Kranken und Bettlern, Alten und Invaliden, Fremden und Rechtlosen wurde schon von der jungen Kirche als Christenpflicht empfunden (s. Mt.25,36). Karl d. Gr. verpflichtete 779 die Grundherren zur Armenpflege und machte 802 dem ganzen Volk Almosengabe zur Pflicht. Kirchlicherseits waren Klöster und Stifte, später auch Spitalorden die Träger der Armenpflege. Seit dem Spätmittelalter waren die Apotheker im Rahmen der Armenfürsorge verpflichtet, ansässigen Armen Heilmittel kostenlos zu überlassen.

(s. Almosen, Altenfürsorge, Armenspeisung, Armut, Asyle, Mitleid, Sozialpolitik, Spitäler)

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