Barmherzigkeit, die sieben Werke der

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Barmherzigkeit, die sieben Werke der. Beliebter Darstellungszyklus der christl Kunst vom 12. Jh. an. Die (ursprünglich sechs) Werke waren: Hungrige speisen, Dürstende tränken, Nackte bekleiden, Obdachlose beherbergen, Kranke besuchen, Gefangene erlösen und (vom 13. Jh. an) Tote bestatten. Zwei diesbezügliche mittelalterliche Merkverse lauten: “Visito, poto, cibo, redimo, tego, colligo, condo” und “Consule, carpe, doce, solare, remitte, fer, ora” (“Ich besuche, lösche den Durst, speise, kaufe los, kleide, verbinde, beerdige” und “Du sollst beraten, berichtigen, belehren, ermutigen, verzeihen, erdulden, beten”).

Eine der seltenen Darstellungen des Glaubensmotivs der (sechs) Werke der Barmherzigkeit findet sich an der Predella des spätgotischen Altars der Dorfkirche in Gischow (Lks. Parchim, Mecklenburg). Die Bedürftigen sind sämtlich mit einem Heiligenschein ausgezeichnet – Hinweis darauf, dass man in jedem von Ihnen Christus sehen solle.

Bildliche Darstellungen der Werke der Barmherzigkeit, der Caritas, fanden sich besonders in Pilger-, Armen- und Siechenhäusern. Oftmals finden sich in der Rolle der Helfenden wegen ihrer Barmherzigkeit besonders verehrte Heilige, wie z.B. die Hl. Elisabeth von Thüringen.

(s. Mitleid)

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