Beatus von Li

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Beatus von Liébana (um 730 – nach 798). Beatus war Mönch in dem nordspanischen Kloster San Martin de Turieno im Tal der Liébana im Königreich Asturien. Er wurde bekannt durch seinen zwölfbändigen Apokalypsenkommentar, den er unter dem Eindruck des für das Jahr 800 erwarteten Weltenendes in der Zeit zwischen 776 und 784 schrieb. Als Quellen für sein fast ausschließlich kompilatorisches Werk nennt er u.a. Hieronymus, Augustinus, Ambrosius, Tyconius und Isidor von Sevilla. Die Schrift war von Anfang an mit Illustrationen versehen, die in einem spezifisch nordspanischen Stil gehalten sind: so fehlt jede Räumlichkeit und Naturtreue, dafür blühen Stilisierung und kunstvolle Ornamentik. Die Anzahl der Miniaturen wechselt je nach Auflage zumeist zwischen ca. 40 und ca. 50 Szenen, es sind aber auch Codices mit bis zu 100 Illustrationen überliefert. Erhalten ist der mit “Beatus” betitelte Text in 34, teils fragmentarischen Handschriften aus dem 9. bis 16. Jh. Der “Beatus” enthielt ursprünglich auch eine geostete Weltkarte mit Jerusalem als Zentrum; das Original ist verlorengegangen, es haben sich jedoch Kopien erhalten.

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