Bedemund

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Bedemund (mhd. bet-, bath-, -muth, -mont; mlat. maritagium) wurde in Nordwestdeutschland, in Westfalen, Niedersachsen und bis nach Thüringen hinein eine Abgabe genannt, die anlässlich der Verheiratung leibeigener Bauern an den Grundherrn zu entrichten war, und als Entgelt für den Ehekonsens des Herrn aufzufassen ist. Stammte die Frau aus der gleichen Herrschaft wie der Ehemann, so ging die Abgabe (das maritagium) an den gemeinsamen Grundherren. Heiratete die Frau in eine fremde Grundherrschaft aus, so stand die Abgabe ihrem ursprünglichen Herren zu (forismaritagium). Zu erlegen war das maritagium von dem zukünftigen Ehemann.

In diesen Zusammenhang gehört wohl auch das – zumindest in Deutschland wohl nie ausgeübte – “Ius primae noctis”, das Recht eines Grundherren oder dessen Stellvertreters (Meiers), in der Hochzeitsnacht eines seiner Leibeigenen das Bett der Braut zu besteigen. In dieser legendären Rechtsanmaßung dürfte eine “humorvolle” Umdeutung der Hochzeitssteuer zu sehen sein.

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