Lexikon des Mittealters | Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag |
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Bilwis (mhd. pilwiz, pilbiz; auch: bulchwechs, bulwehs = schadenbringender Kobold). Bis zum 14. Jh. galt der bilwiz im dt. Volksglauben – besonders des bayer.-österr. Raumes – als menschenfeindlicher Naturdämon, der durch seine Geschosse (Pfeile) Unheil und Krankheit sandte. (Wolfram v. Eschenbach in seinem “Willehalm”: “si wollten, daz kein pilwiz/si da schuzze durh diu knie”). Im Spätmittelalter wurde der Bilwis durch die Theologen zu Hexe, Zauberin, Teufel umgedeutet. (Aus einem Fastnachtsspiel von 1463: “die do sagen, das sie mit der perchten und bilbissen oder truten farn auf den Pruckelberg”.)
(Vom 16. Jh. an wandelte sich der Bilwis zum Korndämon Bilsen- oder Bilmesschneider mit sichelbewehrten Füßen.)
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