![]() |
![]() |
![]() |
Lexikon des Mittealters | Dubai Schokolade, das einzigartige Malbuch | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. | Entdecke 69 einzigartige Motive, die die Magie der Dubai-Schokolade einfangen! Dieses Malbuch entführt dich in eine Welt aus luxuriösen Schokoladentafeln, orientalischen Mustern und ikonischen Elementen Dubais. | Entdecke in „Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen“ auf 111 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt. |
Bratspieß, Drehspieß (mhd. brat-spiez; lat. verus). Eisernes Gerät zum gleichmäßigen Garen von Fleisch über einem offenen Feuer. Der Form nach ein an einem Ende zugespitzter Stab (Spieß), der am anderen Ende zu einer Kurbel ausgeformt ist. Der Spieß ist beidseits des Bratgutes an senkrechten Stützen gelagert, die in verschiedenen Höhen hakenförmige Ausleger haben. In Drehung wurde er von Hand versetzt, was in herrschaftlichen Küchen Sache der Küchenjungen war. Im Spätmittelalter kamen technische Spielereien in der Form auf, dass der Spieß durch Laufräder, durch Wasserkraft, durch Gewichte oder durch die Thermik des Herdfeuers in Gang gehalten wurde. (Tretmühlen oder Laufscheiben wurden durch Hunde in Drehung versetzt; der Gewichtsantrieb funktionierte nach dem Prinzip der Räderuhr; der vom Feuer aufsteigende heiße Rauch trieb ein Windrad an. In jedem Fall wurde die Drehbewegung durch ein Winkelgetriebe auf den Spieß übertragen.)
Die Drehbewegung des Bratenstückes bewirkte eine gleichmäßige Erhitzung und hielt das austretende Fett in der Kruste fest. Ein funktionsfähiges Exemplar eines Drehspießes mit Gewichtsantrieb hat sich in Schloss Burgk (Thüringen) erhalten.
Der Drehspieß soll um die Mitte des 14. Jh. in Frankreich aufgekommen sein.