Bühne (Theat

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Bühne (mhd. büne = Decke eines Gemachs, Bretterbühne). Das mittelalterliche Schauspiel hat seinen Ursprung im Kirchenraumspiel, das zunächst im erhöhten Chorraum, dann im gesamten Innenraum, zuletzt auf dem Platz vor dem Westportal der Kirchen aufgeführt wurde. Im weiteren Verlauf kamen geistl. und die sich daraus entwickelten weltl. Spiele auf den Plätzen der Stadt zur Aufführung, wofür erhöhte Spielflächen (loca) in Form von Holzpodien (bruggen), Bühnenbuden oder Wagenbühnen aufgestellt wurden. Die geläufigste Form war die der Simultanbühne, bei der alle Schauplätze und Darsteller während des ganzen Dramas gleichzeitig überschaubar waren. Wo – wie beim Fronleichnamsspiel – die Bühnen über die ganze Stadt verteilt waren, musste das Publikum „mitgehen“, dem Handlungsablauf von Bühne zu Bühne folgen. Auch bei den großen Marktplatzspielen wurde das Geschehen auf mehrere Bühnen verteilt, deren Dekoration bei mehrtägigen Spielen täglich geändert wurde. Umliegende Hausfassaden, Portale, Lauben, Kellerabgänge und Türstiegen konnten in die Inszenierung mit einbezogen werden.

Spielleute (Gaukler, Pantomimen, Jongleure, Musikanten) kamen ohne Podium aus. Ihr Spielort waren Rittersaal oder Schankstube, Festwiese oder Zunftstube, Markt- oder Dorfplatz, wo sie sich zu ebener Erde produzierten.

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Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Volkert, Wilhelm (Autor)
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