Cantus

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Cantus bezeichnete in der mittelalterliche Mehrstimmigkeit die vorgegebene, führende Stimme, als welche im “Alten Organum” (s. Organum) die obere Stimme (“vox principalis”), später die Unterstimme (seit dem 13. Jh. Tenor genannt), im 14. Jh. wieder die Oberstimme galt. Der neuzeitl.Terminus “Cantus firmus” (lat., = festgefügter Gesang) verweist auf die rhytmische Gleichförmigkeit einer solchen Stimme im Gregorianischen Choral. Als “Cantus fractus” (lat. = gebrochener Gesang) bezeichnet man die im Spätmittelalter aufgekommene Ausschmückung einer Melodie durch Einfügen vorgegebener oder improvisierter kürzerer Notenwerte.

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