Coelestiner

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Coelestiner (Ordo Sancti Benedicti Coelestiensis; OSBCoel). Zweig des Ordens der Benediktiner, gegründet um 1240 von Petrus von Murrhone, dem späteren Papst Coelestin V. (geb. 1215, reg. 1294) als streng asketische Eremitengemeinschaft. Die Coelestiner lebten nach der Benediktus-Regel, ergänzt durch Teile der Kamaldulenser- und Franziskaner-Regel. Sie siedelten sich in der Einsamkeit an und widmeten sich der Kontemplation, Bildung und Wissenschaft. Trotz seiner Strenge fand der Orden rasche Verbreitung vor allem in Italien und Frankreich. Im deutschsprachigen Raum kam das Coelestinerkloster in der Leipaburg auf dem Oybin (Zittauer Bergland) zu besonderer Bedeutung. Es war 1369 durch Kaiser Karl IV. gestiftet worden und unterstand als Priorei dem Abt von Sulmona in den Abruzzen. 1421 ließ Kaiser Sigismund drei versiegelte Reliquienschreine aus dem Prager Dom in das Kloster auf dem Oybin bringen, um sie vor der Hussitengefahr sicherzustellen.

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Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
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