Conductus

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Conductus (mlat., = Geleitgesang). Schon um 1100 bestand der Conductus als einstimmiger Gesang, der in der Messe den Weg des Diakons zum Lesepult oder in einem geistlichen Drama den Auftritt einer handelnden Person begleitete. Zu Beginn der Notre-Dame-Epoche (um 1150) erfuhr der Begriff eine Wandlung: er bezeichnete nunmehr ein metrisch gebundenes, mehrstimmiges (zwei- bis vierstimmiges) Lied in lateinischer Sprache, mit geistlich-moralisierendem oder politisch-satirischem Inhalt. Kürzere Conductus-Kompositionen waren syllabisch komponiert, bei längeren wechselten syllabische und melismatische Partien. Der Conductus wurde, neben dem Organum, zur Hauptform der Notre-Dame-Epoche. Werke sind als Quadratnotations-Partituren erhalten, z.B. im Codex Wolfenbüttel, der Anfang des 14. Jh. wahrscheinlich in Frankreich entstand.

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