Dachneigung

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Dachneigung. Die Dachneigung war von der jeweiligen Region und vom Material der Deckung abhängig. Sie konnte in südlichen Ländern, wo nicht mit großer Schneelast zu rechnen war, geringer sein als im schneereichen Norden und musste naturgemäß bei Legsteindächern geringer sein als bei Stroh- oder Ziegeldächern. In grober Näherung betrug sie bei karolingischen und frühromanischen Bauten um 21° – 30°, wurde bei Bauten des 12. Jh. auf 40° – 45° angesteilt und lag bei Dächern der Gotik um 60°. (Als Beispiel eines Vorgriffs auf Bauformen der Romanik sei die Einhardsbasilika in Michelstadt-Steinbach genannt, entstanden zwischen 821 und 827, deren Satteldach schon eine Neigung von 45° aufweist.)

Im Mittelalter waren Dachstuhlbrände ein häufiges Ereignis, und so haben sich kaum Beispiele aus der Zeit vor dem 12. Jh. erhalten. Wo Dachwerke nach der Zerstörung neu aufgerichtet wurden, errichtete man sie zumeist – dem zeitgemäßen Brauch folgend – mit steilerem Winkel.

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