Dolmetsch

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Dolmetsch (mhd. tolmetsche, tolmetze; ü. ung. tolmacs v. türk. tilmac = Vermittler; mhd. auch trützelman [v. frz. trucheman = Tragemut], tolke, tolc, diutaere, underdiuter). Handelsreisende oder Gesandte, die zu Völkern aufbrachen, die nicht der rom.-germ. Sprachfamilie angehörten, mussten vorher oder unterwegs einen Dolmetsch anheuern, um sich verständlich machen zu können, bzw. – was oft von größerer Bedeutung war – nicht missverstanden zu werden. Jüdische Kaufleute, die sich mit Glaubensgenossen aller Länder in ihrer Kultsprache Hebräisch austauschen konnten, lernten von diesen jeweils das örtl. Idiom und kamen so zwangsläufig zur Vielsprachigkeit – einem Vorzug, der sie als Dolmetsche zu Ansehen bringen konnte, wie schon einen Juden Isaak am Hofe Karls d. Gr. Auch Sklaven oder Kriegsgefangene fremder Völker (Awaren, Sarazenen oder Türken) konnten Dolmetschdienste leisten.

(s. Tragemunt, Verständigung)

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