Eppelein von Gailingen

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Eppelein von Gailingen (eigtl. Eckelein [Koseform von Eckhart], irrtümlich umgedeutet zu Eppelein [Koseform von Apollonius]; um 1310 – 1381). In der Gegend des fränkischen Windsheim geborener Ritter, belehnt mit Würzburger Gütern. Nachdem er durch widrige Zeitumstände (Verfall der Agrarpreise) in Armut gefallen war, machte er sich einen deutschlandweit bekannten Namen als gefürchteter Raubritter, dessen bevorzugte Beute reiche Händler („Pfeffersäcke“) auf ihrem Weg nach oder von Nürnberg waren. Wegen landschädlichen Treibens wurde er durch das Landgericht der Nürnberger Burggrafen um 1375 in Acht getan. Seit 1377 von den Reichsstädten Nürnberg, Rothenburg und Windsheim gejagt, wurde er in Postbauer (Opf.) gefangengenommen und am 15. Mai 1381 in Neumarkt (Opf.) samt seinen Gesellen hingerichtet. Schon um 1500 feierte ihn ein Nürnberger Volkslied als Helden, hegten die einfachen Leute doch mehr Sympathie für den armen Räuber als für die reichen Kaufleute. (Der Sprung auf seinem Pferd über den Nürnberger Burggraben ist Legende.)

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Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
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Volkert, Wilhelm (Autor)
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