Ertränken

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Ertränken (mhd. ertrenken; lat. pena sacci, submersio in sacco). Zum Tod durch Ertränken wurden vor allem Frauen verurteilt, z.B. Kindsmörderinnen, Abtreiberinnen oder Diebinnen. Unter Männern traf das Urteil Vergewaltiger, Gotteslästerer, Falschcpieler oder Bigamisten. Die Verurteilten wurden gefesselt, dazu gelegentlich noch in einen Sack oder ein durchlöchertes Fass gesteckt und von einer Brücke oder von einem Boot aus in ein Gewässer gestürzt. Wo das Wasser nicht tief genug war, halfen der Scharfrichter oder seine Knechte durch Niederdrücken mit einer Stange nach. Wenn ein Verurteilter lebend ans Ufer gelangte, wurde die Strafe nicht wiederholt. Da Ertränken als weniger schändlich galt als Hängen, wurde es als Gnadenakt betrachtet, wenn der Delinquent nicht an den Galgen kam, sondern gesäckt wurde.

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