Erzbistum

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Erzbistum (Erzdiözese, Kirchenprovinz). Mehrere benachbarte Bistümer wurden zu einem Erzbistum zusammengefasst und einem Erzbischof (Metropolit) unterstellt; dieser untersteht unmittelbar dem Papst. Die größte Zahl der Erzbistümer (und Bistümer) war reichsunmittelbar, d.h. sie unterstanden keinem anderen Herrn als dem König. Im Mittelalter bestanden im Reich sieben Erzbistümer: Mainz (seit 580), Salzburg (768), Köln (795), Trier (vor 800), Bremen-Hamburg (das 834 gegründete Erzbistum Hamburg wurde 845 nach Bremen verlegt), Magdeburg (968) und Prag (1344). Die Kirchenprovinz Mainz hatte ursprünglich den größten Umfang: sie beinhaltete Gebiete in Nord-, Mittel- und Süddeutschland und östl. der Elbe sowie Böhmen-Mähren. Nach der Einrichtung der Erzbistümer Magdeburg und Prag beschränkte sich das Erzbistum Mainz auf das eigene Erzbistum sowie auf die Bistümer Augsburg, Bamberg, Chur, Eichstätt, Halberstadt, Hildesheim, Konstanz, Paderborn, Speyer, Straßburg, Verden, Worms und Würzburg. Das Erzbistum Trier umfasste neben Trier als Erzdiözese die Bistümer Metz, Toul und Verdun. Zur Kirchenprovinz Köln gehörten Köln als Erzdiözese und die Bistümer Lüttich, Minden, Münster, Osnabrück und Utrecht. Die Kirchenprovinz Salzburg umschloss neben Salzburg als Erzdiözese die Bistümer Brixen, Chiemsee, Freising, Gurk, Lavant, Passau, Regensburg und Seckau. Zur Kirchenprovinz Hamburg gehörten, nachdem Bistümer auf skandinavischem und baltischem Boden sich losgelöst hatten, die Bistümer Lübeck, Ratzeburg, und Schwerin. Der Kirchenprovinz Magdeburg unterstanden die Bistümer Brandenburg, Havelberg, Meißen, Merseburg und Zeitz-Naumburg. Dem Prager Erzbistum unterstanden die Bistümer Leitomischl und Olmütz und zeitweilig Meißen.

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