Faust

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Faust (mhd. vust, voust; lat. pugnus, zu pugnare = kämpfen). Die zur schlag- oder stoßbereiten Faust geballte Hand ist ein allgemeinmenschliches Körperzeichen für Abneigung, Zorn und Wut. In der Antike und im Mittelalter wehrte man mit der Geste des Faust-zeigens und mit Amuletten in Faustform böse Geister ab. – Das mittelalterliche Maßsystem war großenteils von Längen menschlicher Körperteile abgeleitet, so bezeichnete faustgroß, -dick (mhd. voustgroz; lat. pugillaris densus) einen Brocken von ca. 10 cm Durchmesser.

Wettkampfmäßige Faustkämpfe waren Bestandteil der Olympischen Spiele und der Gladiatorenkämpfe. Dabei wurden die Fäuste mit Lederriemen umwunden, um Verletzungen vorzubeugen. Um dem Gegner umsomehr zu schaden, konnten sie mit Metallteilen besetzt sein. – Im Mittelalter gehörten Ringen und Faustkampf zum Trainingsprogramm zukünftiger Ritter.

Die Kirche verurteilte Faustkämpfe, besonders solche, die zur öffentlichen Belustigung ausgefochten wurden, und belegte die Teilnehmer mit Kirchenstrafen bis hin zur Exkommunizierung.

(s. Hand, septem probitates)

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