Feldfrevel

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Feldfrevel (mhd. veltschade, mndd. lantbroke). Darunter sind Verhaltensweisen unterschiedlicher Art zu verstehen, welche geringfügige Vermögensschäden zur Folge haben: Das Gehen, Reiten oder Fahren über fremden Grund. Der Sachsenspiegel sah dafür eine geringe Buße und Wiedergutmachung für den entstandenen Flurschaden vor. – Ackerfrevel durch Überzäunen, Übergraben, Überpflügen, Überweiden fremden Landes; soweit keine Absicht vorlag, blieb derlei Schädigung meist straflos; bei Vorsatz oder erheblichem Schaden wurde eine Buße verhängt. – Das Mähen von fremden Getreide oder Gras wurde meist als geringfügiges Vergehen betrachtet; in einigen Quellen – besonders wenn es zur Nachtzeit geschah – auch als Diebstahl. – Das Wegnehmen von geschnittenem Getreide oder gemähtem Gras war entweder mit einer Geldbuße zu sühnen oder wurde als Diebstahl bestraft. – Das vorsätzliche Weiden auf fremdem Land (vihschad) wurde durch Geldbuße vergolten oder an Leib und Gut bestraft; das weidende Vieh konnte vom Grundbesitzer gepfändet werden.

(s. Straßen und Wege)

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