Garküche

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Garküche (zu mhd. gar = fertig, ganz). Fahrbare oder in Holzbuden eingerichtete Kochstellen für billige Kleingerichte, aufgesucht von den vielen Armen der Stadt, gelegen zumeist am Marktplatz, am stärksten frequentiert zu Markt- oder Messezeiten. Zur Standardausstattung einer Garküche dürften Herd, Backofen, Bratrost oder -spieß, Kochkessel und Pfannen gehört haben. Der Garkoch (mhd. gar-braeter) musste eine städtische Konzession haben; er durfte minderwertiges Fleisch zu Gerichten verarbeiten, solange dieses nicht von gefallenen Tieren stammte. Da derartige Imbisse billig sein mussten, wurden Produkte verarbeitet, die beim Metzger nicht mehr verkehrsfähig waren. Trotzdem empfanden die Metzger Garköche als unliebsame Konkurrenz. Häufig wurden die nicht mehr appetitlich aussehenden und riechenden Grundstoffe (Metzgereiabfälle) zu Pasteten oder Würsten verarbeitet und gut gewürzt feilgeboten.

(s. Pastete, Wurst)

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