Gero (Markgraf)

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Gero (um 900 – 965). Der im Nibelungenlied als “marcgrave Gere” genannte Graf Gero von Merseburg entstammte einem Adelsgeschlecht aus dem östl. Sachsen. Er wurde aufgrund seiner Verdienste als Heerführer unter Heinrich I. und Otto I. 937 durch Otto I. d. Gr. als Markgraf der Ostmark (zwischen mittleren Elbe/Saale und der Oder) über die westslaw. Stämme der Wilzen und Sorben bestellt. Er unterwarf slaw. Gebiete bis zur Warthe, schuf die Voraussetzungen für die Gründung der Bistümer Havelberg und Brandenburg (948) sowie Meißen (968). Zusammen mit Otto I. unterdrückte er den Slawenaufstand von 955. 963 zwang er den Polenherzog Mieszko I. zur Anerkennung der dt. Oberherrschaft. Geros Allodialbesitz lag um Frose und Gernrode am Harz, wo er 961 auf dem Gelände seiner Burg Geronisrod ein Damenstift gründete; als dessen erste Äbtissin berief er die Witwe seines Sohnes Siegfried, die 20-jährige Hathui. Nach Geros Tod wurde seine Markgrafschaft in sechs Grafschaften zergliedert, aus denen später die Nordmark, die sächs. Ostmark und die Mark Meißen hervorgingen. Der Eigenbesitz Geros ging in Ermangelung direkter Nachkommenschaft an das Stift Gernrode. In dessen Kirche St. Cyriakus fand Gero seine letzte Ruhestätte.

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