Getto

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Getto (v. ital. ghetto; wahrscheinl aus ital. getto = Gießerei, weil das Judenviertel Venedigs nahe einer Kanonengießerei gelegen und der Stadtteil nach dieser benannt war). Der Begriff für abgesperrte jüdische Wohnviertel, wie sie im Spätmittelalter vorzugsweise in den schlechtesten Lagen eingerichtet wurden, hat sich im 15. Jh. von Italien her in Europa durchgesetzt. Das erste Getto in Deutschland ist in Frankfurt/Main entstanden. Hier wurden 1462 die Juden aus ihren Häusern in bester Lage vertrieben und in einer vor der alten (aber innerhalb einer neuen) Mauer gelegenen Judengasse angesiedelt. Grund hierfür war der massenhafte Zuzug von Juden gewesen, die aus anderen Städten ausgewiesen worden waren. Außer in Frankfurt gab es Gettos in u.a. Köln, Worms, Regensburg und Prag.

(s. Juden, Judenviertel)

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