Glaser

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Glaser (mhd., ahd. glesere). Das mittelalterliche Glaserhandwerk war ursprünglich auf die Klosterhütten beschränkt und erlebte in der Mitte des 12. Jh. einen Aufschwung durch die Erfindung des Buntglases und durch den wachsenden Glasbedarf für bunte Kirchenfenster. Waren ursprünglich Glasherstellung und Glasverarbeitung von ein und demselben Klosterhandwerker besorgt worden, so trennten sich die Berufe vom 13. Jh an, als sie überwiegend in die Hand Laien übergingen. Glaser brachen – ausschließlich für Kirchenfenster – bunte Glasscherben zurecht und fassten sie, nach der Vorlage des Malers, mit Bleiruten zu Bildern zusammen. Farblose Gläser wurden vom 15. Jh. an auch zur Verglasung der Fenster von Profanbauten hergenommen. Das Handwerkszeug des Glasers bestand im wesentlichen aus Lötkolben (zum Verlöten der Bleiruten), Kröseleisen (zum Brechen des erhitzten Glases) und Bleihammer (zum Formen der Bleiruten). Glaser blieben bis zum Ende des Mittelalter ein kleines Handwerk ohne eigene Zunft.

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