Gottesfreund

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Gottesfreund (mhd. gotes-vriunt). Selbstnennung mystisch gestimmter Gläubiger beiderlei Geschlechts, Kleriker wie Laien, die im 13./14. Jh. in Schwaben, am Oberrhein und in der Schweiz eine lockere Gemeinschaft bildeten. Sie stammten zumeist aus mittelständischen Schichten und wollten in Armut und Zurückgezogenheit und in mystischer Gottesnähe leben. Exponenten dieser Frömmigkeitsbewegung sind die Dominikaner-Prediger Johannes Tauler und Heinrich Seuse sowie die Mystikerin Margareta Ebner und ihr Mentor Heinrich von Nördlingen. Literarische Zeugnisse der Gottesfreunde (erbauliche Traktate, Visionsberichte, Briefe) sind durchwegs in der Landessprache gehalten.

Der sog. “Große Gottesfreund vom Oberland”, der um 1400 gelebt, viele Visionen gehabt und davon berichtet haben soll, ist wohl eine Erfindung des Straßburger Kaufmanns und Mystikers Merswin Rulman (1397-82), der sich als dessen Freund ausgab.

(s. Mystik)

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