Gürtler

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Gürtler (mhd. gürtelaere) stellten anfangs Gürtel aus Bronzegliedern her, zählten also nicht zu leder- sondern zu den metallverarbeitenden Berufen. Seit der ersten Hälfte des 15. Jh. gaben sie sich Ordnungen und organisierten sich in Zünften. Charakteristische Gürtlerarbeiten waren Schnallen und Schließen für die Oberkleidung und Metallteile für Zaumzeug und Pferdegeschirre. Später fertigten sie Kessel, Töpfe und Essbesteck aus Kupfer, Messing und Tombak (einer stark kupferhaltigen Messinglegierung). Edelmetalle durften nur zum Vergolden oder Versilbern benutzt werden – Arbeiten, die von den Meisterfrauen und -töchtern besorgt wurden. Durch die breite Produktpalette, die Vielfalt der verwendeten Metalle und der angewandten Arbeitstechniken (Treiben, Gießen, Löten, Nieten, Gravieren, Punzieren usf.) ergaben sich Überschneidungen mit anderen Metallhandwerken.

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