Haitham, Ibn al-

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Haitham, Ibn al- (Abu Ali al-Hasan ibn al-Hasan ibn al-Haitham, lat. Alhazen; um 965 – nach 1039). Einer der größten Universalgelehrten und Physiker des MA., Begründer der modernen Optik, daneben Verfasser von Abhandlungen über Mathematik, Astronomie, Medizin und Naturphilosophie. Im Gegensatz zu der im Altertum herrschenden Ansicht, dass Licht eine Ausstrahlung des Auges sei, stellte al-Haitham fest, dass das Licht von beleuchteten Gegenständen ausginge und aufs Auge treffe. 1038 soll er Linsen als Vergrößerungsgläser benutzt haben. Als Erster beschrib er das Prinzip der Camera obscura.

Von seinen mehr als 200 Schriften sind 54 in arab. Sprache erhalten, nur drei wurden im Mittelalter ins Lateinische übersetzt: das “Buch der Optik” (“Kitab al Manazir”) sowie je eine Schrift über parabolische Spiegel (“Liber de speculis comburentibus”) und über den Aufbau der Welt. Die siebenbändige “Große Optik” in einer anonymen lat. Übersetzung wurde von Roger Bacon herangezogen und mehrfach zitiert. Sie handelt in den Bänden 1-3 von Perspektive und physiolog. Optik, in den Bänden 4-6 von Reflexion an verschiedenen Spiegelformen und in Band 7 von Lichtbrechung und den dadurch hervorgerufenen Himmelserscheinungen (Regenbogen).

(s. Lesestein, Regenbogen)

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