Handelszentren

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Handelszentren bestanden im Frühmittelalter zunächst in den verkehrsgünstig gelegenen alten Römerstädten (Köln, Mainz, Worms, Regensburg, Augsburg u.a.), in Wikingersiedlungen wie Haithabu (im südöstlichen Jütland, nahe dem heutigen Kiel) oder in friesischen Kaufmannsorten wie Dorstad (am Niederrhein). Im Hochmittelalter kamen jüngere Städte wie z.B. Nürnberg, Frankfurt/Oder, Leipzig oder Ravensburg dazu, sowie Städte der Hanse wie z.B. Lübeck, Hamburg, Wismar, Rostock, Stralsund oder Stettin. Die Handelszentren im dt. Sprachbereich standen über Land- oder Seerouten mit denen benachbarter Länder in Verbindung und über diese mit weiterentfernten Gegenden. Deutsche Kaufleute kamen selten weiter als bis nach Venedig im Süden oder nach Nowgorod im Nordosten. Dort und in anderen Städten wie London oder Bergen bestanden Niederlassungen (Höfe), die einerseits den Kaufleuten Schutz und Unterkunft boten, andererseits dazu angelegt waren, die einheimischen Händler vor Konkurrenz zu schützen und die Kassen der jeweiligen Landesherren durch Gebühren zu füllen. (s. Deutsche Brücke, Fondaco dei Tedeschi, Stalhof, St. Petershof)

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